Der Leutkircher Bürgerbahnhof feiert 150jähriges Bestehen-Zugang zum Dachgeschoss wird barrierefrei ausgebaut

Von Karl-Heinz Schweigert 

Wer kennt ihn nicht, den mit vielen Preisen bedachten Bahnhof, der dank einer außergewöhnlichen Initiative von engagierten Bürgern und mit über 700 Genossen vor dem Abriss bewahrt wurde ? Nicht nur das, sondern bis heute wird das gelungen renovierte Bauwerk mit Restaurant, Büros und Saal auch nachhaltig genutzt. Keine Frage daher, dass die 11. Mitgliederversammlung am Dienstagabend von guten Zahlen bestimmt war und Waldemar Westermayer die einstimmige Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat mühelos erreichte. Der erzielte Bilanzgewinn ermöglichtaußerdem wieder eine Dividende von 2% für die vergangenen zwei Jahre.

Für den unermüdlichen Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Christian Skrodzki, ist die erfreuliche Lage aber kein Anlass, sich auf den Erfolgen auszuruhen: Gestützt auf gute Rücklagen, „einem sicheren Hafen“, soll über einen Aufzug am Treppenturm der Veranstaltungsraum im Dachgeschoss barrierefrei erschlossen werden. Um diesen für Feste, Feiern und Tagungen noch vielfältiger nutzen zu können ist zudem geplant, einen Raumteiler aus Glas zu installieren.

Am 1. September 1872 wurde die Bahnlinie von Aulendorf über Kißlegg nach Leutkirch feierlich eröffnet. Zu diesem Jubiläum wurde bereits die Ausstellung vom Heimatmuseum in den Bahnhof verlegt und soll noch mit neuen Exponaten erweitert werden. Weit gediehen sind zudem die Vorbereitungen für das Fest am Samstag, den 27. August: Geplant sind bislang eine Eröffnung mit Frühschoppen, mehrere Führungen, ein Familienprogramm sowie am Abend „Musik und Tanz mit den Allgäufegern“. Foto: K.H. Schweigert